Tagesandachten
Wenn ich vergnügt bin
22.02.2021 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Ja, das ist etwas, was die Musik sofort kann. Sie kann dich ergreifen, dein Innerstes bewegen, so dass Herz und Kopf davon voll werden.
Doch gerade das Singen fällt in dieser Zeit schwer. Chorproben können nicht stattfinden. Im Gottesdienst darf die Gemeinde nicht singen. „Mir fehlt das Singen und die Gemeinschaft im Chor so sehr“, hat mir gerade neulich ein Mitglied unseres Kirchenchores gesagt. Und das geht mir auch so.
In der Zeit vor Ostern hätte unser Kirchenchor Lieder für die Konfirmation an Palmsonntag geübt, für Karfreitag und Ostern Stücke geprobt. Das alles fehlt jetzt und wird vermisst.
Ein Wort aus dem 59. Psalm erinnert uns, wie wichtig das Singen ist: Ich aber will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not (Ps.59,17). Durch unser Singen wollen wir Gott Lob und Dank ausdrücken, dass er uns in unserem Leben begleitet und schützt, dass wir bei ihm Zuflucht finden können. Singen bietet in traurigen Zeiten Trost und Hoffnung. Singen kann Angst vertreiben.
Das Singen kann man aber auch verlernen, das Instrument, die eigene Stimme, will gepflegt werden.
Was können wir also tun, um heutzutage singen zu können? Ich gebe Ihnen ein Beispiel aus dem oben erwähnten Lied „Als ich heute pudelnass in der Badewanne saß, nahm ich meine Brause mit Gesang.“ Das können wir in Coronazeiten nachmachen.
Und dann können wir, wenn die Zeit der Pandemie ein Ende hat, fröhlich miteinander singen. Mein Lieblingslied ist das Lied 398 aus dem Gesangbuch „In dir ist Freude“, da man auf diese Melodie auch „An hellen Tagen“ singen kann.
Bleiben Sie behütet!
Ute Ehlert
Prädikantin aus Stockhausen
Mitglied der Kirchenleitung der EKHN
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken