Evangelisches Dekanat Vogelsberg

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanats Vogelsberg zu Ihnen passen. Wir sind jederzeit offen für Ihre Anregungen. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

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          Weltgesundheitstag

          Wo lässt sich psychologische oder seelsorgerliche Unterstützung finden?

          © Karsten Klama / fundus-medien.deEin Mann und eine Frau unterhalten sichBei psychischen Herausforderungen ist die direkte Beratung bei persönlichen Treffen ist möglich, aber auch die Hilfe per Telefon oder Internet.

          Der Weltgesundheitstag am 7. April 2024 erinnert daran, achtsam mit der eigenen Gesundheit umzugehen. Gerade die psychische Gesundheit wird zunehmend beansprucht. Deshalb wird ermutigt, sich Hilfe zu holen.

          veröffentlicht 27.03.2024

          von Rita Haering

          Sind Anspannung und Erholung nicht mehr im Gleichgewicht, fällt es schwerer, Krisen zu verarbeiten. Aufgrund persönlicher Schicksalsschläge, Herausforderungen durch die Elternschaft oder Ereignissen im Weltgeschehen fühlen sich viele Menschen herausgefordert. Da kann es helfen, seine Sorgen und Nöte zu teilen oder sich über erste Empfehlungen zu informieren. Wer an einer Depression oder unter Angst leidet, dem kann es auch zwischen den Terminen einer Therapie helfen, über seine Gefühle zu sprechen. Die Ansprechpartner:innen der evangelischen Seelsorge- und Hilfs-Angebote sowie der psychologischen Beratungsstellen der EKHN aber auch der empfohlenen weltlichen Anlaufstellen können neue Perspektiven schenken.

          Anlaufstellen:

          Psychologische Beratungsstellen im Bereich der EKHN

          Was steckt hinter der Erschöpfung? Der Wut? Der Einsamkeit? Um schwierige Gefühlslagen und Situationen zu verändern, braucht es erst einmal Verständnis für die - teilweise versteckten - Ursachen. Dabei helfen die Mitarbeitenden der psychologischen Beratungsstellen im Bereich der EKHN. Zudem unterstützen sie dabei, die Erkenntnisse aus den Gesprächen in eigenverantwortliches Handeln umzusetzen. Auf der Internetseite des "Zentrums Seelsorge und Beratung der EKHN" lassen sich die Kontaktdaten finden (unter "Psychologische Beratung" / Beratungsstellen):

          Die Pfarrer:innen in den evangelischen Kirchengemeinden sind auch Seelsorgende. Wer gerade mit Sorgen und Nöten zu kämpfen hat, kann sich über die Kontaktmöglichkeiten auf der Gemeinde-Website melden. Viele Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort sind per E-Mail oder Telefon erreichbar.

          Bei der Telefonseelsorge stehen umfassend ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Ratsuchenden in 105 Telefonseelsorgestellen vor Ort zur Seite. Die Anrufe sind kostenfrei, denn die Deutsche Telekom trägt sämtliche Gebühren. Eine Chat- und Mail-Beratung ergänzen das Angebot. Die App „Krisenkompass“ ist eine Art „Notfallkoffer“ für große Nöte.
          Über drei Telefonnummern ist die Telefonseelsorge rund um die Uhr erreichbar:
          - 0800/111 0 111
          - 0800/111 0 222

          Druck und Konflikte in Familien können auch in Gewalt gegen Kinder und Jugendliche münden. Das Bundesfamilienministerium wird deshalb unter anderem die vorhandenen telefonischen Beratungsangebote stärken. Dazu gehören die „Nummer gegen Kummer“ (116 111) für Kinder und Jugendliche oder das Elterntelefon (0800 111 0550). Zudem werden im Netz niedrigschwellige Hilfsangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern ausgebaut.

          Chat-Beratung für Schüler:innen "Schreiben statt schweigen"

          Niemand da, mit dem du reden kannst? Dann kann die evangelische Chat-Beratung eine Kontaktmöglichkeit sein. "Wir sind für dich da, mit uns kannst du reden, denken und weinen. Wir können mit dir überlegen, wie es weitergehen kann. Schreib uns, was dich bedrückt", vermittelt die Gründerin, Dr. Katrin Meuche, Referentin für evangelische Schüler:innenarbeit, aus der Nordkirche. Die ehrenamtlichen Seelsorger:innen sind an festgelegten Terminen online erreichbar, die Beratung ist anonym, vertraulich und kostenfrei.

          Wenn Stress, Krisen oder persönliche Probleme auftreten: in den evangelischen Studierendengemeinden (ESG´n) wird niedrigschwellig und kostenlos Seelsorge und Beratung angeboten. In den ESG´n finden junge Menschen Hochschulseelsorger:innen und Mitarbeitende, die in lösungsorientierter Beratung und Seelsorge geschult sind. Sie hören Studierenden zu, nehmen sich Zeit, begleiten ggf. auch über einen längeren Zeitraum und schauen gemeinsam mit den Ratsuchenden, was dran ist. Das  Beratungsangebot wendet sich an Studierende und Mitarbeitende der Universitäten und Hochschulen und ist unabhängig von konfessioneller oder religiöser Zugehörigkeit.

          Im Alter können neue Herausforderungen auftreten, etwa gesundheitliche Probleme, Konflikte mit anderen Menschen oder seelische Verstimmungen. Hier können Gespräche mit Altenseelsorgenden helfen. Auch Seniorinnen und Senioren, die zu Hause leben, können gerne zum Hörer greifen.

          Für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige ist es besonders herausfordernd, wenn sie mit einer ernsten Diagnose umgehen müssen. Aber auch die Situation in einem Krankenhaus an sich macht einigen Menschen zu schaffen. Krankennhausseelsorgende stehen für Gespräche zur Verfügung. Hilfreich ist es, selbst aktiv den Kontakt aufzunehmen. Die Kontaktdaten finden Sie hier:

          Für bestimmte Berufsgruppen und Lebenssituationen bietet die EKHN die Spezialseelsorge an, z.B.: die Behindertenseelsorge, die Notfallseelsorge, die Polizeiseelsorge, die Gefängnisseelsorge und Flughafenseelsorge. Das Zentrum Seelsorge und Beratung der EKHN hat alle Seelsorgebereiche mit den zugehörigen Kontakten aufgeführt.

          Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der kostenfreien Nummer 08000 116 016 leistet Erst- und Krisenunterstützung.  Bei Gewalt gegen Frauen gibt es Rat und Hilfe rund um die Uhr, anonym, in insgesamt 18 Sprachen, barrierefrei. Seit März 2013 wurden mehr als 200.000 Personen beraten, darunter auch Ratsuchende aus dem sozialen Umfeld gewaltbetroffener Frauen sowie Fachkräfte.

          Wenn Sie Opfer sexualisierter Gewalt oder eines anderen Gewaltaktes in einer Einrichtung der EKHN geworden sind, können Sie auch Ansprechpartner:innen in der EKHN oder unabhängige Stellen informieren. Sie sollten auch den Vorgang der Polizei melden. Zudem ist es empfehlenswert,  ärztliche Hilfe aufzusuchen. 

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