Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Leid in Nahost

          Wie stehen die Kirchen zur Zweistaatenlösung?

          © Getty Images, juanmoninoEine Frau mittleren Alters hält die Hände vor das GesichtMenschen in Israel und in Gaza trauern um die getöteten Angehörigen oder sind in großer Sorge um sie

          Die humanitäre Lage in Gaza ist katastrophal, eine Freilassung der über hundert israelischen Geiseln ist nicht absehbar. Deshalb zeigt Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Oekumene der EKHN und EKKW, in seinem Gastbeitrag inwieweit es Perspektiven aus kirchlicher Sicht gibt.

          veröffentlicht 01.03.2024

          von Detlev Knoche

          Vier Monate nach dem grausamen Terrorüberfall der Hamas auf die Zivilbevölkerung in Israel und dem folgenden Krieg in Gaza mit mittlerweile tausenden von Toten unter der palästinensischen Zivilbevölkerung ist ein Weg zum Frieden in Israel und Palästina kaum zu sehen. Noch immer befinden sich über 100 Geiseln in den Händen der Hamas und ihre Freilassung ist nicht absehbar. Die humanitäre Lage in Gaza ist dramatisch. Internationale Organisationen warnen vor einem Kollaps jeglicher zivilen und medizinischen Versorgung und einer beginnenden Hungerkatastrophe. Die internationale Staatengemeinschaft mahnt daher eindringlich zu einem Waffenstillstand, fordert dringende Hilfe für die notleitende Zivilbevölkerung in Gaza und die Freilassung aller Geiseln.

          In den Leitgedanken „Israel – Palästina“ haben fünf Landeskirchen (darunter die EKHN) 2021 als Vision formuliert: „Wir versammeln uns um die Vision eines unbedrängt und anerkannt lebenden Staates Israel Seite an Seite mit einem freien und souveränen Staat Palästina inmitten eines befriedeten Mittleren Ostens. Die sich gewaltfrei um dieses Ziel bemühen, finden unsere ungeteilte Unterstützung.“ So gilt unser Mitgefühl auch weiterhin den Menschen in Israel, der leidenden Zivilbevölkerung im Westjordanland und im Gaza Streifen. Wir nehmen ihre Lebenswirklichkeit und ihr Leid wahr.

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