Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Evangelisches Dekanat bot vier Pilgertouren zur Passion rund um Ober-Breidenbach

          Reden, beten, schweigen: Pilgern

          An den vier Mittwochnachmittagen vor Ostern konnten Menschen aus dem Vogelsberg sich spirituell auf Ostern und die Zeit danach einstimmen. Zu vier Pilgertouren ausgehend von der evangelischen Kirche in Ober-Breidenbach hatten Holger Schäddel und Cordula Otto von der Innovativen Erwachsenenarbeit des Evangelischen Dekanats Vogelsberg eingeladen.

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          Vorbereitet wurden die zweistündigen Treffen von einem Team Ehrenamtlicher, die für die Organisation und die Erarbeitung der Routen verantwortlich waren. Diese waren mit jedem Anlauf anders und damit sehr abwechslungsreich.

          Den Start machte Anfang März eine große Gruppe gemeinsam mit dem Team und dem über 90-Jährigen Herrn Decher an der Orgel. Nach einer Andacht erkundeten sie die ausgewählte Route – unter anderem beim sogenannten „Alten Dorf“, von der jedes Mal auch ein ganzes Stück schweigend gegangen wurde. Die Woche drauf pilgerte die Gruppe nach einer Andacht des Pilger-Teams mit Cordula Otto und Musik von der Posaunengruppe mit Volker Karl über die Wege und Felder. Das Thema „Loslassen“ stand über den vier Veranstaltungen und war damit der verbindende Aspekt der Andachten. Die Touren führten die Pilgergruppen quer durch das Naturschutzgebiet; Gerold Rausch aus Ober-Breidenbach wusste viel über die Flora und Fauna rund um seinen Wohnort zu erzählen. Anfänglich bei noch regnerischem Wetter, liefen die Pilger in den Frühling hinein und konnten sich bei der vierten und letzten Tour am blauen Himmel freuen.

          Auch die dritte Tour leitete eine Andacht des Pilger-Teams, dieses Mal mit Holger Schäddel, ein. Für musikalische Begleitung der spirituellen Wanderung sorgte Heidi Reibeling. Den Abschluss machte am Mittwoch vor Ostern eine letzte Wanderung, die von Pfarrerin Dorothée Tullius-Tomášek eingeleitet wurde. Sie sprach zu den Gläubigen noch einmal über das Loslassen. Dabei stellte sie einen Zusammenhang mit dem Thema Fasten her, das Anlass geben könne, über das eigene Tun und Lassen nachzudenken. Loslassen koste Kraft, doch sei es angesichts der vielen Dinge, die zu tun seien, oft die einzige Chance. „Auch auf dem Lassen und den Auszeiten liegt ein Segen. Gleichzeitig könne durch das Wort „Los“ in „loslassen“ auch ein neuer Aufbruch seinen Anfang nehmen, denn „wer loslässt, hat die Hände frei zum Empfangen“. Die Wanderung führte die Gruppe noch einmal durch die Gemarkung rund um Ober-Breidenbach. Es wurde gesungen, gebetet, geredet und geschwiegen. Gerade der stille Abschnitt ermöglichte dabei stets eine besondere Wahrnehmung der Umgebung, der Schöpfung, des Wetters, des Daseins.

          „Wir sind viele Pfade gelaufen“, fasste am Ende der letzten Pilgerwanderung Cordula Otto zusammen. „Wir haben verschiedene Gerüche aufgenommen, einen Wasserlauf gesehen und gehört, auch ein Reh hat sich kurz blicken lassen.“ Pilgernd hatte die Gruppe am Ende des viermaligen Angebots sich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt; einig waren sich alle, dass das Pilgern zur Passion um diese Zeit ganz besonders wertvoll ist.

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