Dekanatsposaunentag in Stockhausen mit musikalischem Gottesdienst und schönem Ausklang
Posaunenchöre als starkes Bindeglied in den Gemeinden

07.10.2025
ts
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Sie verbanden das Ereignis mit einem Dekanatsposaunentag und hatten zuvor unter der Führung des versierten Chorleiters Andreas Gramm gemeinsam verschiedene Stücke für diesen Anlass einstudiert.
„Ein Tag voller Klänge, ein Tag des Lobes, ein Tag der Erinnerung“ – mit diesen Worten eröffnete Pfarrerin Luise Berroth den Gottesdienst, bei dem „das Gute im Mittelpunkt“ stehen solle. Sie freute sich sehr, neben den Muszierenden auch zahlreiche Ehrengäste in der Stockhäuser Kirche begrüßen zu dürfen: die Landtagsabgeordneten Jennifer Gießler und Maximilian Ziegler, Bürgermeisterin Astrid Staubach, Ortsvorsteher Daniel Schrimpf und Anna Myasoedova, Vorsitzende des Posaunenwerks der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Musikerinnen und Musiker hatten aus vielen Gemeinden des Dekanats den Weg nach Stockhausen gefunden: Wallenrod, Schlitz, Alsfeld, Maar, Rixfeld und viele weitere Orte zählte die stellvertretende Dekanin auf. „Seele“ und „Kehle“ seien auf Hebräisch ein und dasselbe Wort, sagte Berroth. Sie sah darin eine deutliche Verbindung zwischen Spiritualität, Musik und Gesang. Zu ihren Worten passte auch die Liedauswahl, die instrumental oder gemeinsam mit dem Gesang der Gemeinde dargeboten wurde: „So viel Gutes“, „Nähme ich Flügel der Morgenröte“ oder auch „Lobe den Herrn, meine Seele“ – alle Stück waren Zeichen für die große Ehre, die Menschen Gott mir ihrer Musik erweisen. Voller Schwung und Freude füllten Musik und Gesang die Kirche – ein schöner Erfolg für die Bläserinnen und Bläser, die sich mit drei Blockproben vorbereitet hatten.
In ihrer Predigt ging Luise Berroth zum einen auf die Zeit des Umbruchs ein, in der auch die Posaunenchöre sind befinden, und sagte die Unterstützung der Kirche zu. Mit Blick auf das Jubiläum würdigte sie die Musik des Posaunenchors als Teil der Verkündigung von Gottes Wort. Rückblicke – wie bei einem Jubiläum üblich – verdeutlichten, dass man das Leben nur rückwärts verstehen könne, aber vorwärts leben müsse. Der Glaube an eine höhere Macht könne Vertrauen und Zuversicht schaffen: „Eine dankbare Haltung hilft bereits auf dem Weg“, so Berroth. Sie dankte allen Bläserinnen und Bläsern noch einmal für die „vielfältigen Wohlklänge“, ganz besonders würdigte sie auch den Einsatz von Andreas Gramm.
Im Gottesdienst selbst kam auch Anna Myasoedova zu Wort. Die Vorsitzende des Posaunenwerks hatte zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen mitgebracht: Für fünfzig Jahre Bläsertätigkeit wurden Thomas Borrmann, Leiter des Stochhäuser Posaunenchors, und Walter Lang, Vorsitzender des Fördervereins, ausgezeichnet. Sie erhielten eine Urkunde und eine Farbgrafik. Jürgen Kurz erhielt eine Urkunde für 40 Jahre Bläsertätigkeit. Mit einer goldenen Bläsernadel wurden Emanuel Wahl und Christian Möller für 25 Jahre Bläsertätigkeit geehrt. Die silberne Bläsernadel für zehn Jahre ging an Nils Eidmann, Christian Oestrich, Lorenz Dörr und Elvira Kurz. Der Chor als Jubilar erhielt ebenfalls eine Urkunde.
Mit einigen populären Stücken zeigte der Posaunenchor zum Abschluss auch eine weitere Facette seiner Musik: „Looking back the years“, oder „Viva la vida“ unterstrichen dies. Den wunderschönen gemeinsamen Abschluss machten Chor und Gemeinde mit dem Stück „Geh unter Gottes Gnade“.
Das anschließende Kaffeetrinken im benachbarten Gemeindehaus nutzten einige Gäste für Grußworte. Walter Lang vom Förderverein dankte insbesondere den Nachwuchsbläsern für deren Engagement. In einem kleinen Rückblick gedachte er der Chorleiter der vergangenen Jahrzehnte. Dekanin Dr. Dorette Seibert zeigte sich voller Freude über dieses Jubiläum. „Ihre Musik im Gottesdienst und in dem Ort ist ein Segen“, sagte sie. Seitens der Kirche schloss sich Pfarrerin Julia Marburger aus der Nachbargemeinde Crainfeld und als Vertreterin des Nachbarschaftsraums Hoher Vogelsberg den Glückwünschen an.
Für die Patronatsfamilie überbrachte Kurt-Joachim Riedesel zu Eisenbach Glückwünsche, für die politische Gemeinde sprach Bürgermeisterin Astrid Staubach. Sie lobte – auch im Namen der anwesenden Landtagsabgeordneten – die besondere Gemeinschaft, die im Posaunenchor und damit auch in den Orten mit Posaunenchor gelebt werde. Für die Stockhäuser Vereine überbrachte Günther Stolze vom Schützenverein die besten Wünsche. Abschließend ergriff Posaunenchorleiter Thomas Borrmann das Wort. Auch er zeigte sich erfreut darüber, dass Posaunenchöre mit ihrer vielfältigen Musik mitten im Leben stehen und Teil der dörflichen Gemeinschaft sind.
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