Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Evangelisches Dekanat Alsfeld kündigt der Stadt Betriebsverträge – neue Verträge bereits unterschriftsreif

          Kirchliche Trägerschaft der vier Alsfelder Kitas wird neu verhandelt

          Vier Alsfelder Kitas werden unter der Trägerschaft der Evangelischen Kirche geführt. Und das soll – wenn es nach dem Wunsch des Trägers, des Evangelischen Dekanats Vogelsberg geht – auch so bleiben. Dennoch mussten Christoph Frenk und Pfarrer Michael Gütgemann der Stadt Alsfeld den Betriebsvertrag kündigen. Als Grund dafür nennen sie Vorschriften der Landeskirche und die Terminsetzung der Entscheidungsgremien der Stadt Alsfeld, mit der man inhaltlich durchaus einig ist.

          Vier Alsfelder Kitas (Arche Noah, Am Rodenberg, In der Krebsbach und die Kita in Altenburg) werden unter der Trägerschaft der Evangelischen Kirche geführt. Und das soll – wenn es nach dem Wunsch des Trägers, des Evangelischen Dekanats Vogelsberg geht – auch so bleiben. Dennoch mussten Christoph Frenk (Geschäftsführer der GüT – Gemeindeübergreifende Trägerschaft) und Pfarrer Michael Gütgemann (Vorsitzender des Trägervorstandes der GüT) der Stadt Alsfeld den Betriebsvertrag für die vier Kitas bis zum 31. Juli dieses Jahres mit Wirkung zum Ende des Kindergartenjahres 2025/26 im Sommer 2026 kündigen. Als Grund dafür nennen sie Vorschriften der Landeskirche und die Terminsetzung der Entscheidungsgremien der Stadt Alsfeld, mit der man inhaltlich durchaus einig ist.

          Wir sind weiterhin an einer kirchlichen Trägerschaft interessiert und haben großes Interesse an der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Stadt“, betonen Christoph Frenk und Michael Gütgemann. Die Kündigung sei notwendig geworden, weil die aktuelle Kündigungsfrist auslaufe und die inhaltlichen Beratungen mit der Stadt Alsfeld noch nicht abgeschlossen seien.

          Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) befindet sich in einem Zukunftsprozess. Die Anzahl der Mitglieder sinkt, mit ihnen die Einnahmen aus der Kirchensteuer. In allen Betätigungsfeldern setzt die Kirchenverwaltung daher den Rotstift an. Für die Arbeit in den Kitas hat die Landessynode, das Mitbestimmungsgremium der EKHN, Einsparungen zwar angeordnet, die Mittel für Kitas werden dennoch mit 50 Millionen Euro jährlich stabil bleiben - eine stolze Zahl, die jedoch trotz der Inflation nicht mehr steigen soll und daher strukturelle Veränderungen nötig werden lässt. Aus diesem Grund wurden Neuverhandlungen mit allen betroffenen Kommunen nötig. Diese sind in der Regel nicht darüber erfreut, da ihr Anteil an den Kosten steigt; gleichwohl wissen sie um die Leistungen der kirchlich geführten Kitas: Nicht nur, dass immer noch hohe Beträge aus kirchlichen Mitteln in die Kitas gegeben werden – in Alsfeld ist das eine Viertelmillion Euro im Jahr -, auch die pädagogische und fachliche Qualität sind außerordentlich hoch.

          Die EKHN übernimmt für die Gemeindeübergreifende Trägerschaft darüber hinaus rund zwei Drittel der Verwaltungskosten, was die Stadt Alsfeld spürbar entlastet. „Die Vorteile einer kirchlichen Trägerschaft liegen auf der Hand“, sagt Dekanin Dr. Dorette Seibert. „Nicht nur qualitativ, auch organisatorisch und finanziell profitieren Kommunen von der Partnerschaft.“ Zudem sei die Kirche als Träger subsidiär tätig – also ausdrücklich gesetzlich dazu bestimmt, gesellschaftliche Aufgaben mitzugestalten.

          Da die Gespräche zu diesem Thema konstruktiv und freundschaftlich geführt wurden, ist die GüT zuversichtlich, rechtzeitig vor Beginn des neuen KITA-Jahres im Sommer 2026 mit der Stadt Alsfeld eine Einigung über neue Betriebsverträge zu erzielen.

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