Zum Tod von Horst Schopbach
„Gott befohlen“

12.02.2025
ts
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Am 10. Februar ist Horst Schopbach gestorben. Sowohl das Evangelische Dekanat Vogelsberg als auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) trauern gemeinsam mit vielen Menschen in der Region um ein „Urgestein synodaler Arbeit“. Das ehrenamtliche Wirken des 1946 in Leusel geborenen Lehrers für kirchliche Belange war immens: Horst Schopbach gründete 1962 den Posaunenchor in Leusel, war Dekanatsposaunenwart im damaligen Evangelischen Dekanat Alsfeld und gründete die Posaunenchöre Romrod und Hopfgarten sowie einen Auswahlchor des Dekanats. Außerdem war er als Prädikant in der ehrenamtlichen Verkündigung tätig.
Auf der Verwaltungsebene der Evangelischen Kirche war Horst Schopbach Vorsitzender der Mitarbeitendenvertretung im Dekanat und langjähriger Vorsitzender der Gesamtmitarbeitendenvertretung der EKHN. In dieser Eigenschaft war er auch Vorsitzender der Ständigen Konferenz der GMAVen in der EKD (Evangelischen Kirche in Deutschland). Ebenfalls war Horst Schopbach Synodaler der Dekanatssynode, mehr als zwei Jahrzehnte lang Mitglied der Kirchensynode sowie vier Jahre lang Synodaler der EKD. Als Synodaler wirkte er in vielen Ausschüssen sehr engagiert mit. „Ein „schwergewichtiges Mitglied“, wie der damalige Präses der Kirchensynode Dr. Ulrich Oelschläger anlässlich Schopbachs Verabschiedung im März 2014 sagte. Die EKHN würdigte Schopbachs Verdienste 2007 mit der höchsten Auszeichnung der Landeskirche, der Martin-Niemöller-Medaille. Weiterhin war der Verstorbene mehr als vierzehn Jahre lang Mitglied im Regionalverwaltungsverband Alsfeld und Oberhessen.
Horst Schopbachs Wirken in der Region konzentrierte sich darüber hinaus auf die sozialen Aspekte des Lebens im Vogelsberg: Er war Mitbegründer der AliA (Vorläufergesellschaft der Neuen Arbeit) sowie Mitglied im Verwaltungsrat der Gesellschaft für Diakonische Einrichtungen und er vertrat das Dekanat in der Zweckverbandsversammlung der Jugend- und Drogenberatung in Alsfeld. Auf kommunaler Ebene war er ein geschätzter und verlässlicher Ansprechpartner, der sich für Jugendliche und benachteiligte Menschen stark machte. Sein Engagement im Bereich der Jugendarbeit wirkt bis heute fort. Horst Schopbachs Wort hatte Gewicht und Wert. Er war geachtet für „seine unbändige Motivation, sich für die Kirche einzusetzen“, wie der ehemalige Dekan Dr. Jürgen Sauer es nannte; er konnte in jedem Sachverhalt Struktur geben, war ein Freund klarer Worte und kurzer Dienstwege.
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt blieb Horst Schopbach seiner Kirche verbunden. Sein Tod erfüllt diejenigen, die mit in unterschiedlichsten Zusammenhängen mit ihm gearbeitet haben, mit großer Trauer. „Gott befohlen“ lautete stets sein Abschiedswort. Nun gilt dieser Wunsch auch ihm.
(Bild © Timo Rieg)
Spenden für den Verstorbenen erbittet die Familie in dessen Sinne an den Dekanatsfonds “Menschen in Not” (Bankverbindung: EKK Kassel, DE 30 5206 0410 0004 1001 40, Verwendungszweck: Schopbach, Nr. 210000).
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