Sonntagsgedanken
Trotzdem vertrauen
24.11.2023 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit! 2. Tim. 1, 7
Dieser Bibelvers kam mir in den vergangenen Wochen immer wieder mal in den Kopf – und zwar meistens dann, wenn mich beim Hören der Nachrichten wieder mal die Angst packte.
Denn dieser Krieg in Israel hat noch einmal eine andere Dimension für mich – das fühlt sich anders an, als die sonstigen Schreckensnachrichten.
Denn ein guter Bekannter lebt mit seiner Familie in Israel, und dadurch hat man doch einen anderen Bezug zu den Geschehnissen, als wenn einem die Menschen, um die es geht, völlig unbekannt sind.
Und als ich heute Morgen meinen ganz normalen Tätigkeiten nachging, packte mich der Gedanke: „Ich kann doch nicht hier einfach weitermachen, als ob nichts wäre, wenn dort die Menschen leiden und um ihr nacktes Überleben kämpfen müssen!“
Aber was kann ich tun, außer vielleicht zu spenden und vor allem für die Menschen dort zu beten?! Was kann ich denn schon groß bewegen?
Und dann dachte ich: „Vielleicht ist es ja genau das, was Gott möchte! Dass ich natürlich die Menschen in den Krisengebieten im Blick habe, für sie bete und helfe, wo es möglich ist, und dann versuche, den Platz, das Umfeld, in das Gott mich gestellt hat, nach Seinem Willen auszufüllen und hier Seine Liebe weiterzugeben und Frieden zu halten!
Wenn wir unser Leben Gott anvertrauen, dann bekommen wir diesen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit – Seinen Heiligen Geist – und der will uns helfen, unser Leben so zu gestalten, wie Gott es möchte. Er hilft uns, zu erkennen, was Gott uns aufträgt und das dann auch in Seiner Kraft, Liebe und Besonnenheit zu tun.
Und wenn mal wieder der Gedanke in mir aufsteigt, wie ungerecht es ist, dass ich hier im warmen, gemütlichen Nest lebe und alles habe, während so viele Menschen auf der Welt leiden und Angst um ihr Leben haben, dann versuche ich, mich wieder darauf zu besinnen, dass Gott das alles weiß, im Blick und in der Hand hat.
Und wenn ich Sein Handeln oder Nicht-Handeln auch oft nicht verstehe, will ich mich daran festhalten, dass ER, der die Liebe ist, sich um alles kümmert!
Ich entscheide mich neu, IHM trotzdem zu vertrauen und mit IHM meinen Weg weiter zu gehen – hier wo mein Platz ist - und mir von IHM täglich neu Kraft, Liebe und Besonnenheit dafür schenken lassen
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken