Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          „Ökumenischer Segensparcours unter freiem Himmel“ – das Angebot des Evangelischen und Katholischen Dekanats zum Kirchentag

          Sich den Segen erlaufen

          Foto: H. SchäddelSchöner, reicher, ökumenischer Segen: Die beiden Pfarrer Zbigniew Wojcik (rechts) und Nils Schellhaas freuten sich über den Zuspruch zum Segensparcours.

          Er war lange geplant und fand nun doch größtenteils digital statt: der Ökumenische Kirchentag 2021. Umso mehr erfreute ein analoges, sehr persönliches Angebot des Evangelischen und Katholischen Dekanats, das Diakon Holger Schäddel und Pastoralreferentin Hedwig Kluth organisiert hatten und für das sie mit den Pfarrern Zbigniew Wojcik und Nils Schellhaas tatkräftige Unterstützung bekommen hatten.

          Foto: H. SchäddelHedwig Kluth und Holger Schäddel waren das Team hinter dem Segensparcours.

          Unter dem ÖKT-Motto „schaut hin“ hatte das Team die großartige Umgebung rund um das Homberger Schloss ausgewählt, um den „Ökumenischen Segensparcour“ zu starten, ein Angebot das sich an konfessionsverbindende Paare richtete, aber natürlich offen war für alle Konfessionen, Glaubensrichtung oder Partnerschaften. Ausblicke und Einblicke wurden auf dem Weg möglich, denn nach dem steilen Aufstieg – an diesem Freitag übrigens sonnenbeschienen – erfreute ein Blick über das Ohmtal die Segensgäste. Hedwig Kluth und Holger Schäddel hatten im Schlossgarten eigens einen Altar unter einem Pavillon aufgebaut, einladend und wertschätzend war die Atmosphäre. Für jedes Paar, das sich entschlossen hatte, den Segensparcour zu gehen, hatten die beiden Organisatoren Aufgaben vorbereitet: Der Weg führte die Menschen auf einem kleinen Pfad durch die schöne Natur in die historische Altstadt Hombergs, wo in den beiden Kirchen spirituelle Impulse vorbereitet waren. So konnten die Segenspilger die Glasfenster der katholischen Pfarrkirche St. Matthias bestaunen, die Anlass zu Gesprächen über den Glauben gaben. Über Stock und Stein – wie im richtigen Leben – führte der Weg von dort weiter. Gerade die Unwegsamkeit, das „Kuzzelige“ an diesem Weg, sollte die Menschen inspirieren, über ihren Lebensweg, auch den gemeinsamen, nachzudenken, sich auszutauschen, über das, was man an sich schätzt, und auch das, was vielleicht noch nie zur Sprache gekommen ist. Bis zur evangelischen Kirche schließlich gelangten die Paare. Hier konnten sie für sich eine Kerze entzünden und sich nach einer Zeit der Stille an einem Gedicht erfreuen, das sie gemeinsam lesen konnten. Die Dauer ihrer Runde entschieden die Paare selbst – es gab keinen Grund zur Eile, zumal der Tag für die Anzahl der Teilnehmenden ausreichend lang geplant war. Am Ende des Parcours stand wieder der Aufstieg zum Schloss – und hier nun warteten die Pfarrer mit dem ökumenischen Segen auf die Paare. Diese genossen es sehr, diesen Brückentag auf eine solch spirituelle, einander zugewandte Weise verbracht zu haben. Einige von ihnen vermissten die Begegnung mit anderen Menschen im Glauben während des Lockdowns. Die Möglichkeit, auf diese Weise in einem kleinen Kreis unter Einhaltung aller Regeln zusammenzukommen, begrüßten sie sehr. Dass die wunderschöne Umgebung und der Bezug zur Natur hier eine bedeutende Rolle spielten, war ein weiterer Pluspunkt, den Holger Schäddel und Hedwig Kluth gerne in ihre Liste aufnahmen. Und, wer weiß, vielleicht brauchen sie die ja im nächsten Jahr wieder – auch ohne ÖKT und ohne Corona, denn: „Einen Segen, an den man sich noch so lange erinnert, kann man immer brauchen.“

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