Beratungsangebot des Diakonischen Werks

Kurberatung für Müttern, Vätern und Pflegenden

Die vielfältigen Beanspruchungen von Müttern und Vätern durch Aufgaben in Familie und Haushalt, Erziehung und Beruf können auf Dauer zu gesundheitlichen Störungen führen. Mütter, Väter und Pflegende benötigen aufgrund der hohen alltäglichen Belastungssituation besondere Beratungsangebote zur Gesundheitsförderung und Stabilisierung.

24.02.2022 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Ein entsprechendes Beratungsangebot der Frauen- und Familiengesundheit bietet das Diakonische Werk Vogelsberg sowohl in Lauterbach als auch in Alsfeld an. „In den letzten Jahren hat sich der Druck auf Mütter, aber auch auf Väter, alles perfekt und umfassend zu regeln, stark erhöht. Man sollte arbeiten, Kinder gut erziehen, ihnen den Weg zu Abitur und Studium ebnen, fit und gesund bleiben, immer lächeln, und dann kam noch Corona. Dass dies nicht ohne Folgen für die Gesundheit bleiben kann ist eigentlich jedem klar. Daher nehmen Erschöpfung und Burn-out mit allen körperlichen und seelischen Folgeerscheinungen immer mehr zu. Solchermaßen belastete Mütter, Väter und pflegende Angehörige suchen vermehrt unser Beratungsangebot auf“, sagt Ina Wenz, die für Ratsuchende in der Beratungsstelle Alsfeld zuständig ist. Mit dem über das Hessische Ministerium für Soziales und Integration geförderten Projekt „Beratung zur Gesundheitsförderung von Müttern, Vätern und Pflegenden“ sollen insbesondere psychisch hochbelastete Mütter und Väter sowie pflegende Angehörige erreicht und ein zusätzliches Beratungsangebot bereitgestellt werden.

Dieses Angebot richtet sich ebenfalls an Mütter und Väter mit Migrationshintergrund, die ohne die Unterstützung der Beratungsstellen nur schwer Zugang in gesundheitsfördernde Maßnahmen finden.

In den Beratungsstellen in Lauterbach und Alsfeld erfolgt im Erstgespräch die Klärung, ob eine stationäre Mütter- oder Mutter/Vater-Kind-Maßnahme bzw. Maßnahme für Pflegende zur Vorsorge und Rehabilitation angezeigt ist. Wenn ja, dann werden die Ratsuchenden bei der Antragstellung beraten und unterstützt sowie eine geeignete Klinik gesucht und auf die Kurmaßnahme vorbereitet und eingestimmt. Ebenso können weitere Informationen über geeignete gesundheitsfördernde und stabilisierende Unterstützungssysteme vor Ort gegeben werden und bei Bedarf eine Vermittlung in andere weiterführende Hilfesysteme erfolgen. Damit wird insgesamt ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheitsförderung und Entlastung von Familien geleistet.

Wir empfehlen die Beratungsstelle des Diakonischen Werkes schon vor dem Arztbesuch für ein Erstgespräch zu kontaktieren. Hier nimmt man sich Zeit und berät kostenlos. Mit den Beraterinnen vor Ort werden die Bedürfnisse, die sich aus der persönlichen Lebenssituation ergeben, besprochen und Informationen und benötigte Unterlagen ausgehändigt. Nach Vorlage des Attestes übernimmt die Beraterin die Antragsstellung bei der Krankenkasse, sucht gemeinsam mit der Antragstellerin/ dem Antragssteller eine passende Kurklinik aus und hilft im Fall einer Ablehnung bei der Formulierung des Widerspruchs. Als anerkanntes Familienzentrum können wir die Ratsuchenden bei Bedarf außerdem an die vielfältigen Angebote unserer Beratungsstellen vermitteln (Erziehungsberatung, Familienberatung etc.).

Beratungen können unter Einhaltung der 3-G Regeln persönlich stattfinden oder per Videoberatungen. Terminvereinbarung:  Diakonisches Werk Vogelsberg, Beratungsstelle Lauterbach, Telefon: 06641 64669-0, E-Mail: michaela.schindler@diakonie-vogelsberg.de und Beratungsstelle Alsfeld, Telefon: 06631 72031, E-Mail: ina.wenz@diakonie-vogelsberg.de, Internet: www.diakonie-vogelsberg.de.