Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Zwei Jahre Vakanz in Groß-Felda beendet

          Nena Baumüller in Windhausen ordiniert

          Patricia Luft

          „Eine zweijährige Vakanzzeit“ wurde am vergangenen Sonntag mit dem feierlichen Ordinationsgottesdienst von Nena Baumüller in der neu renovierten Kirche in Windhausen beendet. Nach dem Weggang von Pfarrerin Susanne Gessener hat das Kirchspiel Groß-Felda/Windhausen /Kestrich damit wieder eine neue Pfarrerin.

          Am Festgottesdienst wirkten Organist Christian D. Karl, ein Gesangsensemble, die Kirchenvorstände, Propst Matthias Schmidt, Dekanin Dr. Dorette Seibert, die Vorsitzende der Dekanatssynode Sylvia Bräuning, Nena Baumüllers Ausbildungspfarrer Lutz Neumeier; ihre Mentorin im Spezialvikariat Erni Stock-Hampel sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem hiesigen Gruppenpfarramt mit.

          Der Evangelische Posaunenchor Groß-Felda unter der Leitung von Anni Ernst erwartete die Gottesdienstbesucher beim Ausgang vor der Kirche mit einem Ständchen, wo die Bläserinnen und Bläser unter anderem das Stück „One Moment in Time“ von Albert Hammond und John Bettis spielten. Wie bei solchen Festgottesdiensten sonst eher üblich, war das Gotteshaus leider wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen nicht bis auf den „letzten Platz“ besetzt. "Wir waren bis zum Schluss mit ständigen Veränderungen konfrontiert und haben am letzten Donnerstag in der Kirchenvorstandssitzung beschlossen, die am Sonntag praktizierten Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, sagte Elke Emrich vom Kirchenvorstand Windhausen. Jeder Kirchenbesucher, egal ob geimpft, genesen oder getestet, wurde vor dem Gottesdienst von der Cityambulanz erneut getestet.

          Unter den Klängen der Orgel und des Gesangensembles (Sun Kim, Sopran/Sonja Karl, Alt/Karin Sachers Tenor und Christian Karl, Bass) mit dem Lied „Lobsinget Gott, dem Herrn“ von Camille Saint-Saens (1835-1921) zogen die Protagonisten des heutigen Tages in die Kirche ein. Worte der Begrüßung richteten Pfarrerin Dorothea Witznick und Pfarrer Peter Weigle an die neue Kollegin. „Wir freuen uns auf dich im Gruppenpfarramt."

          Nach Psalm 103 „Vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat“ hielten die beiden Fürbitte für Nena Baumüller für ihren künftigen Dienst in der Gemeinde. Propst Schmidt betonte in seiner Ansprache, dass er von der nun neuen Pfarrerin im Vorfeld schon viel erfahren habe. 22 Monate ihrer Ausbildungszeit habe er den Podcast verfolgt, den Nena Baumüller zusammen mit ihrem Lehrpfarrer Lutz Neumeier macht, und dabei "eine überaus lebensbejahende und fröhliche Person erlebt". "Pfarrer gibt es heute nicht von der Stange", betonte Propst Schmidt. Jeder ist anders und jeder bringt etwas Besonderes mit. Auch sei der Ausbildungsjahrgang von Nena Baumüller stark durch Corona geprägt worden. Es sei eine starke Herausforderung für die jungen Kolleginnen und Kollegen gewesen, doch besonders dieser Jahrgang werde die Kirche "künftig gemeinsam gestalten".

          Es folgte die feierliche Ordination der Theologin. Sylvia Bräuning, Dorothea Witznick und Lutz Neumeier verlasen den einschlägigen Grundartikel der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Sendung und Segnung der neuen Pfarrerin in ihr neues Amt erfolgte durch Propst Schmidt. Orgel, Chor und Gemeinde sangen danach das Lied „Lobe den Herrn, meine Seele“. Es folgten Grußworte von Dekanin Seibert, die den Vakanzvertretern dankte und "schon bei der ersten Begegnung den Elan und die Fröhlichkeit von Nena Baumüller kennenlernen durfte", so die Dekanin.

          Die Kirchenvorstände überbrachten Grußworte und ein Geschenk an die neue Pfarrerin und übergaben auch für die „Vakanzvertretung und Unterstützung“ Geschenke an diese. In der Ordinationspredigt der jungen Pfarrerin ging es in erster Linie um das Thema Ratschläge. "Mal passen diese, um das Leben zu meistern, und mal nicht", sagte sie. Man bekommt sie von überall her, wie zum Beispiel aus der Werbung und aus dem Internet. Auch die Bibel sei eine gute Quelle für Ratschläge, besonders Paulus habe hier in seinen Texten ein großes Angebot davon. "Wenn es mal nicht passt, so ist aufgeben nicht mein Ding", so Nena Baumüller. "Ist die Flamme einmal in mir entzündet, dann soll sie weiter brennen und die Richtung angeben. In meinem neuen Amt will ich positiv und fröhlich in die Zukunft schauen, immer im Vertrauen auf Gott."

          Es folgten die Fürbitten, das Vater unser, Schlusslied und der Segen bevor die die Gemeinde unter den Orgelklängen des Präludiums in – Dur BWV 541 von Johann Sebastian Bach (1685-1750) auszog. Bei herrlichem Spätsommerwetter nahm die neue Pfarrerin im Kirchgarten noch zahlreiche Glückwünsche und Geschenke entgegen und bei Kaffee und Kuchen gab es noch viele Möglichkeiten, um mit Nena Baumüller ins Gespräch zu kommen.

          TEXT: HERBERT SCHOTT

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