Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Konfirmandinnen und Konfirmanden des Gruppenpfarramtes gestalten Stationenwege in allen ihren Dörfen

          Die Botschaft des Osterfestes an vertrauten Orten entdecken

          Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Gruppenpfarramts Vogelsberg suchten mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern neue Wege, das Osterfest zu begehen – das Ergebnis: ein Weg, oder genauer gesagt 16 Wege, denn in allen Dörfern des Gruppenpfarramts, von Dirlammen bis Vadenrod können Menschen nun die Ostergeschichte verfolgen – eine Geschichte von Vertrauen und Verrat, von Tod und Vergebung, von Glaube und Auferstehung.

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          Ostern ist das höchste Fest der Christenheit, umso bedauerlicher ist es für alle Mitglieder der Gemeinden, dass dieses Fest nun schon zum zweiten Mal nicht so gefeiert werden kann, wie man es gerne hätte: Mit einem Osterfeuer oder einem gemeinsamen Frühstück, Gottesdiensten mit Musik und Eiersuchen. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Gruppenpfarramts Vogelsberg suchten mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern neue Wege, das Osterfest zu begehen – das Ergebnis: ein Weg, oder genauer gesagt 16 Wege, denn in allen Dörfern des Gruppenpfarramts, von Dirlammen bis Vadenrod können Menschen nun die Ostergeschichte verfolgen – eine Geschichte von Vertrauen und Verrat, von Tod und Vergebung, von Glaube und Auferstehung. Ein Weg, der dezentral dazu einlädt, einen individuellen Zugang zur Karwoche und Ostern zu finden. Und Jesu Weg vom Einzug in Jerusalem bis hin zu seiner Auferstehung.

          In jedem Dorf ist mindestens eine Originalstation zu sehen: Die Geschehnisse des Palmsonntags sind in der Strebendorfer Kirche nachempfunden: Esel, Palmwedel, Kleidung und jubelnde Menschen wird man dort treffen. Alle weiteren Stationen sind im Original in einem der anderen Dörfer aufgebaut. Plakate und Fotos davon machen die Wege jedoch in jedem Dorf komplett. „Man kann auf diese Weise die Ostergeschichte nacherleben und einen Weg den Hinweisschildern in den Dörfern entlang akribisch nachgehen, man kann aber auch einfach an einem Punkt starten oder verweilen und sich jeden Tag eine neue Station vornehmen“, erläutert Pfarrer Jürgen Pithan. Und natürlich steht es den Menschen auch frei, mal in den anderen Dörfern nach den Originalstationen zu suchen. „Es lohnt sich“; lädt Pfarrerin Dorothée Tullius-Tomášek dazu ein, „denn es sind wirklich großartige Installationen entstanden, an denen lange gearbeitet wurde.“ Das Abendmahl Jesu mit den Jüngern ist als einzige Station in mehreren Dörfern zu finden, u.a. in der Kirche in Windhausen als Tisch, an dem man sich in die Situation verschiedener Jüngerinnen und Jünger hineinversetzen kann. Die Konfis nehmen die Besucher mit in den Garten Gethsemani (Kirche Köddingen) und stellen die Gefangennahme Jesu (Pfarrhaus Groß-Felda) dar. Weitere Stationen in den anderen Dörfern führen schließlich zum Osterfest: Die leere Grabkammer am Ostermorgen findet man im Keller des Meicheser Evangelischen Gemeindehauses, und die Begegnung Marias mit dem auferstandenen Jesus haben die Konfis in der Dirlammer Kirche gestaltet – als interessante Arbeit über die Perspektive und die Chancen des zweiten Blicks im Leben. Auch den Jüngern, die kaum glauben können, dass Jesus auferstanden ist, kann man auf dem Weg begegnen: Die letzte Station mit Thomas befindet sich in der Kirche in Meiches.

          Für die 33 Konfirmandinnen und Konfirmanden des Gruppenpfarramts war die Erarbeitung des österlichen Stationenweges im Rahmen des Konfi-Seminars Anfang März eine abwechslungsreiche Beschäftigung. Nicht nur ihren Vorstellungsgottesdienst ersetzt dieser Weg nun, er war auch für sie persönlich ein großer Gewinn, da die Arbeit daran in den Zeiten der Pandemie eine Möglichkeit des gemeinsamen Tuns , des Austauschs und auch der Kreativität bot. Für ihre Station haben sich die Jugendlichen in Kleingruppen intensiv mit ihrem Thema befasst, sich mit der Bedeutung der jeweiligen Bibelstelle auseinandergesetzt und sie mit Fragen, die sie heute bewegen, verknüpft. So fragen sie z.B. danach, ob Jesu Verspottung am Kreuz nicht auch Züge von Mobbing trägt, oder lassen die stille Grablegung Jesu einmünden in Gedanken an die Trauernden, die unter Corona nur im engsten Familienkreis Abschied nehmen konnten.

          Ab Palmsonntag, dem 28. März also, sind die Stationen aufgebaut, in der Regel sind die Kirchen zu bestimmten Zeiten geöffnet, denn sie sind zentrale Stellen der Originalstationen. Wo genau was zu finden ist, wird in den einzelnen Orten bekanntgegeben, man kann es ab sofort auch auf der Website des Gruppenpfarramts nachlesen (gruppenpfarramt-vogelsberg.ekhn.de). Begibt man sich auf die Wege, sollte man Stift und Smartphone dabei haben, denn es die Konfis haben sich auch interaktive Angebote ausgedacht – sogar ein Gewinnspiel für Kinder, bei dem es nur Siegerinnen und Sieger geben wird.

          Auf der Website des Gruppenpfarramts kann man auch die Videoandachten anschauen, die die Aktionen an Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und am Ostersonntag begleiten. Auch hier waren neben Jürgen Pithan, Dorothea Witznick, Christian Tröger, Peter Weigle und Dorothée Tullius-Tomášek als Pfarrerinnen und Pfarrer die Konfirmandinnen und Konfirmanden beteiligt.

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