Evangelisches Dekanat Vogelsberg

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanats Vogelsberg zu Ihnen passen. Wir sind jederzeit offen für Ihre Anregungen. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

          AngeboteÜbersicht
          Menümobile menu

          Maria Kasseckert aus Homberg/Ohm näht mit anderen Frauen der Region Hygienschutze für die Diakoniestation Ohm/Felda – schon über 500 Stück gespendet

          Sinnvoller als Aufräumen und Fensterputzen

          Werner Kasseckert

          Sie sind derzeit Mangelware: Mundschutze bzw. Hygieneschutze fehlen an allen Ecken und Enden, ganz besonders auch da, wo Menschen sich trotz der gesundheitlichen Bedrohung für sich selbst immer noch für kranke oder pflegebedürftige Menschen einsetzen. Auch die Diakoniestation Ohm-Felda beklagte die schwierige Versorgungslage und stieß damit bei Maria Kasseckert auf offen Ohren.

          Kasseckert, in Homberg/Ohm engagiertes Mitglied der katholischen Gemeinde und Inhaberin in einer Heißmangel, hatte sich aufgrund fehlender Aufträge schon auf andere Beschäftigungen wie Aufräumen und Fensterputzen vorbereitet. „Doch plötzlich hatte ich ja etwas viel Wichtigeres und Sinnvolleres zu tun“, freut sie sich. In ihrem Lager fanden sich noch zahlreiche Tischdecken und Bettwäsche, die nicht abgeholt worden waren, ein ausgetüftelter Schnitt für die Gesichtsmasken – doppelt genäht mit Platz für einen einzulegenden Filter, dazu noch einen Durchzug für einen Nasendraht – war auch zur Stelle und problemlos fanden sich in Homberg und Umgebung jede Menge Unterstützerinnen: Die Nähstube von Edeltraud Kirchbach war sofort dabei und gab ihre Bestände an Gummiband dazu; viele Frauen meldeten sich zum Nähen, selbst Pfarrerin Ursula Kadelka aus der benachbarten Katharinengemeinde griff zu Faden und Nadel. „Ich habe für die neuen und ungeübten Näherinnen extra ein kleines Filmchen gedreht, damit sie genau schauen können, wie es geht“, strahlt die glückliche Initiatorin, die inzwischen mit 14 Näherinnen täglich 60 Masken herstellt, die allmorgendlich von der Diakoniestation abgeholt werden. „Zuvor werden die fertigen Masken gekocht und gebügelt – auf diese Weise können sie immer wieder verwendet werden.“ Die Filter sind austauschbar, wie Kasseckert erläutert, und als Nasendraht haben sich Pfeifenreiniger bewährt, die die Kochwäsche besser überstehen als bloßer Draht. Für Letztere hat die Homberger Firma Repp gesorgt, die eine große Menge organisieren konnte. Was zur Neige geht, ist Gummiband. „Wer noch Gummilitze zuhause hat, kann sie uns gerne schicken“, fordert Maria Kasseckert alle Menschen, die helfen möchten, auf. Auch Bettwäsche und Tischdecken, also kochbare Stoffe, werden gerne genommen. „Und Näherinnen können wir natürlich auch immer brauchen“. Um die einzelnen Zutaten für die Gesichtsmasken einzukaufen, werden auch Geldspenden entgegengenommen. „Was am Ende noch übrig sein sollte, das spenden wir dann einfach der Diakoniestation“, so eine weitere Idee von Kasseckert. Wie viele andere Menschen ist sie froh, das Pflegepersonal zu unterstützen und auf diese Weise auch zu würdigen und sich zu bedanken. In Zeiten wie diesen ist das umso wichtiger, findet Kasseckert. Und Freude macht es außerdem!

          Wer Gummilitze oder Stoff spenden möchte oder gerne selbst Hand anlegen will, kann sich bei Familie Kasseckert unter der Nummer 06633 832 melden.

          Diese Seite:Download PDFDrucken

          to top