Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Besuch aus Nowy Dwor (Weißrussland) im Kindergottesdienst Landenhausen

          Völkerverständigung ohne viele Worte

          Gute Stimmung herrschte bei dem bunten Kindergottesdienst in Landenhausen mit den Gästen aus Bovy Dwor.

          Seit über 25 Jahren besteht nun bereits die Initiativgruppe „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“, mit deren Unterstützung Kinder der Region Tschernobyl im Abstand von zwei Jahren zu einem mehrwöchigen Erholungsurlaub in den Vogelsberg kommen können. In diesem Jahr war es wieder so weit, und auf dem Programm stand ein ganz besonderer Punkt:

          Im Rahmen ihres Aufenthalts im Zeltlager in Landenhausen erlebten die Kinder aus Weißrussland mit ihren Betreuern einen deutschen Kindergottesdienst – eine ganz neue Erfahrung für einige der Jungen und Mädchen, in deren Heimat Kindergottesdienste eher selten sind.

          Mit dem Thema „Die Perlen des Glaubens“ hatte das KiGo-Team die Messe unter ein schönes und außergewöhnliches Thema gestellt. Gemeinsam mit Dekanatsjugendreferentin Jutta Marth Steckenreuter hatten sich alle vorab viele Menschen Gedanken gemacht, um diesem Vormittag eine besondere Note zu geben. Ein ganz besonderer Dank der Organisatoren ging an Swetlana Miller aus Landenhausen, die das Team bereits von der Vorbereitung an mit wertvoller Übersetzungsarbeit unterstützt hat Doch was sind die „Perlen des Glaubens“? Hier reihen sich 18 Perlen an einem Band aneinander und bilden einen Kreis, dessen Anfang und Ende durch die größte Perle gold-leuchtend gesetzt sind. Ob sie als Lebensweg Jesu gedeutet oder zum Sinnbild für das eigene Leben werden: Die Perlen machen den Glauben greifbar. Ob Gottesperle, Geheimnisperle oder Taufperle - jede einzelne Perle steht für eine eigene Botschaft, zu der es jeweils eine Mitmachaktion gibt, an der sich alle Kinder- auch ohne viele Worte - beteiligen können. Dank der beiden Übersetzerinnen gab es keine größeren sprachlichen Barrieren und alle konnten dem Gottesdienst folgen.

          Eine wunderbare Erfahrung für die insgesamt ca. 60 Kinder aus Nowy Dwor und Landenhausen und ein Kindergottesdienst in lockerer Atmosphäre, in dem viel gelacht, gesungen und gemeinsam gespielt wurde. Als Highlight durfte sich jedes Kind eines der vielen Perlenarmbänder, die die Landenhäuser Kinder bereits im Vorfeld für ihre Gäste gebastelt hatten, als Erinnerung mit nach Hause nehmen, War es zu Beginn eher noch zaghafte Annäherung zwischen den deutschen und russischen Kindern, so tauten beim anschließenden Grillfest im Kirchengarten beide Nationalitäten auf und hatten gemeinsam richtig viel Spaß. Ein Sprichwort besagt, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist, und so waren sich alle einig, als der Abschied kam: „Schade, dass es schon zu Ende ist.“ Neben der christlichen Botschaft des Gottesdienstes gab es für die Beteiligten eine weitere Erkenntnis, und die lautete: Völkerverständigung kann so einfach sein!

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