Tagesandacht in diesen Zeiten

Leben mit der Maske

Wie geht es Ihnen nach knapp zwei Wochen leben mit der Maske? Ist es noch ein „Drangewöhnen“ oder gehört sie schon zu Ihrem Alltag?

10.05.2020 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Mal eben beim Bäcker etwas holen: Kein Problem! Lebensmittel einkaufen oder im Drogeriemarkt etwas besorgen: Machbar!

Aber wie geht es den Vielen, die eine Maske während ihrer Arbeit mehrere Stunden tragen müssen?  Ich habe es selbst am ersten, „neuen“ Schultag erfahren,  1. – 4. Stunde Einsatz in der Notbetreuung in der Oberwaldschule in Grebenhain, immer mit Maske. Das ist nicht einfach, sowohl für die Schüler*innen, als  auch für mich und meine Kollegen*innen. Da stellt sich mir die Frage, wie schaffen das Menschen, die in Pflegeberufen oder im Einzelhandel die Maske noch länger tragen. Da bleibt mir die Luft weg! So viel verbrauchte Luft! Mir fehlt frische Luft! Wo ist Luft zum Atmen?

Letzten Sonntag bin ich auf eine Atemübung/Gebetsübung im neuen EG Plus gestoßen.
„Ausatmen durch den Mund. Nimm von mir Gott, …      
Einatmen durch die Nase. Verschaff dir Raum in mir, Gott.      Amen.“         (EG Plus +207)

Nach der Anleitung im EG Plus soll man dieses keine Ritual mehrmals hintereinander sprechen.  Mit dem Ausatmen habe ich versucht das Schlechte/Belastende auszuatmen.
Das hat gut geklappt und gut getan.
Nach einigen Wiederholungen konnte ich beim Einatmen auch neue Kraft und sogar ein bisschen die Nähe Gottes spüren. Mir hat diese Atemübung geholfen wieder zu Atem zu kommen.

Ich wünsche Ihnen und mir Atempausen in den kurzen Masken-Absetz-Pausen.

Heike Günther